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2 Bulltron 105Ah Polar
1 Midi Sicherungshalter (SHF1)
1 Mega Sicherungshalter (SHB1)
1 Sicherungshalter Mega-Midi (SHF2)
1 Sicherungskaten (SHB2)
2 60A Midi Sicherung
1 40A Midi Sicherung
1 50A Midi Sicherung
2 80A Mega Sicherung
1 KFZ Sicherung 2A
1 Hella Polsicherung 125A
1 passende Polmutter
3 Polklemme (1xPlus / 2xMinus)
1 Ladebooster Victron Orion-Tr Smart 12/12-30A (360 W) alternative XS: HIER
1 Victron SmartShunt 500A/50mV
1 Victron Blue Smart IP67 Ladegerät 12/7 12V 7Amp (empfohlen)
1 KFZ Sicherung 15A (optional Solartasche)
1 Solarladeregler (optional Solartasche / z.B. BlueSolar MPPT 75/15)
1 CTEK COMFORT INDICATOR PANEL (optional)
2 Schalter für Ladebooster (optional)
1 XT60 Buchse (optional)
Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M4 (z.B. Shunt Plus auf SHB2 / Solartasche SHB2 / Boosterschalter)
Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M5(Ladegerät <-> SHF2) siehe oben drüber
Ringkabelschuhe für 1,5mm² und 6mm² M8 (Ladegerät <-> Masse) am Ladergerät schon vorh.
Kabelrohre / Wellrohr für 25mm² und 16mm²
Kabelrohre / Wellrohr für 35mm²
Kabelschutzgewebe
Schrumpfschläuche
Kabelschutzband (Gewebeklebeband)
Kabelbinder
Gaffa
Doppelseitiges Klebeband
Rohrkabelschuhe Sets (hier wirklich auf Qualität achten)
Set 25/35
Set kleiner
Kabel lieber etwas länger kaufen
Kabel 1,5 rot 5m / Kabel 1,5 schwarz 5m Set
Sonderwerkzeug:
Spezielle Qualitäts-Zangen für Kabelkonfektionierung
Rohrkabelschuhzange
Ringkabelschuhzange
Aderendhülsenzange
Abisolierwerkzeug
Qualitätskabel
35mm² schwarz (ca. 2,0m) – Minuspolanschluss A1 <-> A24
Rohrkabelschuhe M8 - M8
35mm² schwarz (ca. 0,3m) – Massepunkt 742 <-> Shunt Beifahrer
Rohrkabelschuhe M6? - M10
35mm² schwarz (ca. 0,3m) – Shunt <-> A24
Rohrkabelschuhe M10 - M8
35mm² rot (ca 1,0m) – Pluspolanschluss SHF2 <-> A24
Rohrkabelschuhe M8 - M8 (Polsicherung)
25mm² rot (ca 1,5m) – SHF1 <-> SHB1 (Laderbooster)
Rohrkabelschuhe M5 - M8
25mm² rot (0,3m) – SHF2 <-> SG4
Rohrkabelschuhe M6? - M8
16mm² schwarz (ca. 30cm) Ladebooster <-> Massepunkt-Shunt
Aderendhülse - Rohrkabelschuh M10
16mm² schwarz (ca. 30cm) SHB2 <-> Massepunkt-Shunt
Rohrkabelschuhe M5 - M10
16mm² rot (ca. 30cm) Ladebooster <-> SHB2 Plusschiene
Aderendhülse 16 - Rohrkabelschuh M5
16mm² rot (ca 1,5m) (gerne auch 25mm², aber ist wenig Platz) SHF2 <-> SHB2
Rohrkabelschuhe M5 - M5
16mm² Kabel rot (0,3) Laderboosterausgang <-> SHB2
Aderendhülse 16 - Rohrkabelschuh M5
1,5mm² Kabel rot (z.B für Shunt +Pol Anschluss / Ladebooster Schalter (optional))
1,5mm² Kabel schwarz Ladebooster Schalter (optional)
6mm² Kabel rot für Solartasche (optional)
6mm² Kabel schwarz für Solartasche (optional)
Warum Bulltron:
Arbeitsschritte:
Die Bilder sind entsprechend der zugehörigen Arbeitsschritte bezeichnet
Grund: Eigener Sicherungskasten SHF2 um alle Kabel ordentlich anschließen und absichern zu können.
Die 80A Sicherung im SHF2 ist dafür da die FEST verbaute werkseitige blaue 100A Sicherung im SG zu „schützen“. Denn „fliegt“ diese ist der gesamte SG zu ersetzen. Die 80A „fliegt“ hoffentlich eher im Fall der Fälle.
Hinweis: Anschluss an die Sicherungshalter immer Unterlegscheiben und Federringe verwenden. Kabelschuhe mit passendem Werkzeug und Schrumpfschläuchen sauber aufcrimpen, um höhere Übergangswiderstände zu vermeiden.
Grund: Pluspol der A24 zusätzlich absichern, da auch Strom von dieser Seite der Batterie fließen kann.
Das 25mm² was von der Starterbatterie kommt (SHF1) nicht direkt an den Ladebooster, da a) dieser nur bis 16mm² aufnehmen kann und b) noch ein Not-Starter-Ladegerät und ein Shunt zum Messen der Starterbatteriespannung mit an dieses Kabel angeschlossen werden sollen (beides optional). Somit dient der SHB1 als Sammelschiene Pluspol Starterbatterie.
Warum AUX Victron Shunt: Dient zur Messung der Spannung der Starterbatterie. Der Victron Shunt kann so zusätzlich die Spannung (nicht Strom!) der Starterbatterie überwachen. Kein 2. Shunt nötig.
Hinweis: Es ist wenig Platz und daher etwas gefriemel. Aufpassen bei den schon vorhandenen Kabeln. Schrumpfschläuche und Kabelschutz verwenden.
Erklärungen/Hintergründe:
E1: Shunts der Minuspole A1 und A24 abziehen und nicht mehr verwenden:
Werkseitig misst das KFG/Camperunit (CU) über die Shunts wieviel in die Batterien rein und raus geht. Es werden aber ganz andere Kapazitäten verbaut und eine andere Technologie (LiFePo4) verwendet.
Sind die Shunts noch angeschlossen „denkt“ das KFG es wurden z.B. 80Ah aus den Batterien gezogen. Dann versetzt es Verbraucher wie Standheizung / Kühlbox / Wasserpumpe in den Tiefentladeschutz und zeigt an, dass die Batterien leer sind. Aber bei 70AH aus 200Ah LiFePo4 Batterien sind diese noch lange nicht leer.
Ist kein VW Shunt mehr angeschlossen zeigt die CU immer 12,7V, volle Batterien und misst nicht was aus den Batterien raus (oder rein) geht (0A Anzeige).
Dies ist aber nicht so schlimm, denn diese Werte können wir uns aber direkt über den verbauten Victron SmartShunt per App rauslesen. Man kann auch einen Venus/Cerbo GX + Router verbauen und so die Werte sogar per Internet jederzeit auslesen. Oder man verbindet ein Victron Display mit dem Victron SmartShunt.
Auch ohne SmartShunt lassen sich die Werte per Bulltron App direkt aus den Batterien auslesen. Diese haben ein Bluetooth BMS.
E2: Warum Ladebooster und kein Trennrelais:
Ein Trennrelais schaltet die Starterbatterie und die Aufbaubatterien nach Bedarf direkt zusammen. Die Starterbatterie ist eine AGM. Durch den erheblich geringeren Innenwiderstand von LiFePo4 Batterien und der deutlich höheren Stromaufnahmefähigkeit würde bei direkter Verschaltung:
Der Ladebooster begrenzt den Strom auf 30A (oder bei 2 Boostern auf 60A). Es werden also maximal 30A (40A in Spitze laut Datenblatt) Strom von der Starterbatterie/Lichtmaschine in die Aufbaubatterien fließen.
Weiterhin gibt es keine Entladung der Aufbaubatterien Richtung Starterbatterie mehr.
Es gibt ja die Problematik, dass mit Euro6 (oder auch eher) die Starterbatterie nur zu 80% geladen wird (LiMa soll Diesel sparen). Rest ist für Rekuperation. Hat man nun seine Aufbaubatterien schön voll z.B. mit Solar geladen und das Trennrelais zieht an (bei kurzer Fahrt zum nächsten Stellplatz), entladen sich die Aufbaubatterien Richtung Starter. Ein Ladebooster verhindert dies.
Weiterhin kann der Ladebooster eine ideale LiFePo4 Ladekennlinie abbilden.
E3: Landstrom und SH14 ziehen:
Das werkseitige Landstromladegerät lädt mit einer AGM Kennlinie und 14,9V. Dies ist nicht gut für LiFePo4. Es wurde deshalb extra ein neues Victron IP67 Ladegerät verbaut, was auf eine LiFePo4 Kennlinie eingestellt werden kann.
Man könnte nun das werkseitige Landstromladegerät ganz rausbauen oder abstecken.
Wir empfehlen aber nur die Verbindung zur Aufbaubatterie zu kappen (Sicherung SH14 ziehen) und das Landstromladegerät verbaut zu lassen. Vorteil: Hat man Landstrom an den California angesteckt, zeigt die CU noch das Landstromladesymbol. So kann man nicht vergessen den Stecker zu ziehen und loszufahren.
Geladen wird dann via Landstrom indem man das IP67 in der Küche an die Steckdose anschließt. Alternativ kann man das IP67 auch an eine Powerbank o.ä. anschließen und so die Aufbaubatterien laden.
Bitte nicht das Ladergerät an die Steckdose Fahrersitz anschließen, denn dort liegt kein Landstrom sondern der Wechselrichter der Aufbaubatterien an. So würde man sich im Kreis drehen :-)
E4: CTEK Ladebuchse Starterbatterie (CTEK COMFORT INDICATOR PANEL)
Da ein Ladebooster verbaut ist (keine Verbindung Aufbau -> Starterbatterie mehr) kann man die Starterbatterie nun nicht mehr über Landstrom mit laden. Steht der California sehr lange, entlädt sich die Starterbatterie. Erst recht, wenn man lange steht und oft Türen auf und zu macht (dabei gehen die Steuergeräte und div. Lampen immer an).
Deshalb empfiehlt es sich einen (Not)Ladeeingang für die Starterbatterie mit einzubauen.
So kann man jederzeit ein CTEK-Ladegerät anschließen (AGM Kennlinie!) (z.B. bei Landstrom an die Küchensteckdose) und so die Starterbatterie laden.
Der SmartShunt zeigt uns auch zuverlässig die Spannung der Starter, so weiß man ob/wann es nötig ist. Es lassen sich per App auch Warnmeldungen bei Unterspannungen im SmartShunt einstellen.
Wichtig: Läd man die Starter „fremd“, bekommt der Orion Ladebooster dies mit und denkt u.U. die Lichtmaschine würde laden. Er schaltet dann auf Laden der Aufbaubatterien durch. So würde man mit dem CTEK auch die Aufbaubatterien über den Ladebooster laden und die Starter u.U. nur sehr wenig Strom bekommen. Daher den Ladebooster per Fernschalter (siehe E5) oder App deaktivieren, wenn die Starterbatterie „fremdgeladen“ wird.
Man kann so auch ein CTEK Ladegerät an die Steckdose Fahrersitz anschließen (bis ca. 20A 300Watt Wechselrichter) und so über die Aufbaubatterien die Starterbatterie laden.
E5: Orion Ladebooster / Fernschalter und Max-Laden Taste (California)
Der Orion Ladebooster hat eine intelligente Motorlauferkennung und diverse Schaltermöglichkeiten (siehe Handbuch).
Die Motorlauferkennung ist gerade bei Euro6 Fahrzeugen mit intelligenter Lichtmaschine sinnvoll. Denn das Problem ist, dass die LiMa Diesel sparen „will“. So stehen bei laufendem Motor nicht immer 14+V an, sondern auch mal deutlich weniger. Auch gibt es kein D+ Signal mehr, was viele andere Ladebooster benötigen. Das Thema wurde oft diskutiert (Google, Cali Forum ….).
Der Booster soll aber auch nicht bei Zündung an, aber Motor noch aus, durchschalten, denn so würde man sich die Starterbatterie Richtung Aufbaubatterien entladen (denn nur bei laufendem Motor läuft die LiMa und kann die Starterbatterie bei Bedarf geladen werden). Der Orion schaltet über eine Intelligenz (siehe Handbuch), wenn er weiß/denkt der Motor läuft, durch. Dies funktioniert auch recht zuverlässig.
Manchmal liefert die LiMa aber so geringe Spannung (man hat darauf keinen Einfluss und es lässt sich kaum ein Muster erkennen), dass der Booster einfach die Aufbaubatterien nicht „lädt“.
Hier könnten man die Motorlauferkennung mittels Schalter (S2) des Orion deaktivieren und diesen zum Laden „zwingen“ (sofern nicht die Eingangsspannungsgrenze der Orion unterschritten ist. Diese ist Standard auf 12,5V gesetzt).
Ein weiterer sinnvoller Schalter (S1), den der Orion bietet, ist der Fernausschalter. Dieser deaktiviert den Ladeausgang komplett. Der Orion selbst ist noch an, denn er wird von der Starterbatterie mit Strom versorgt. S2 auf an: Der Orion schaltet unter keinen Umständen den Ladeausgang für die Aufbaubatterien frei. Der Booster ist quasi deaktiviert.
Im Schaltplan wurden beide Schalter verbaut. Wir empfehlen den S2 an das Zündungsplus (nicht Dauerplus) zu hängen, denn so kann man nicht vergessen die „Motorlauferkennungsdeaktivierung“ z.b. bei geparktem Bus aktiv zu lassen und sich so die Starterbatterie bis zur Eingangsspannungsgrenze (Standard 12,5V) zu entladen.
Denn ist die Zündung aus, ist auch Motorlauferkennungsdeaktivierung deaktiviert (Motorlauferkennung also aktiv). Der Orion weiß nun, dass der Motor nicht läuft und schaltet nicht „frei/durch“.
Mit dem S2 sollte man auch vorsichtig sein, denn so kann man bei Zündung an (aber Motor und somit LiMa noch aus) die Starterbatterie (bis zur Eingangsspannungsgrenze) leer ziehen.
Dies zeigt auch die Wichtigkeit der Eingangsspannungsgrenze, denn diese ist im Zweifel die letzte Hürde, nicht mit komplett leerer Starterbatterie dazustehen. Sie sollte immer gesetzt bleiben.
Der California mit CU besitzt zudem eine MAX Laden Taste in der Camperunit. Diese „zwingt“ die Lichtmaschine immer Leistung zu liefern (Spannung bis 14,9V). Start-Stop ist auch deaktiviert und die Leerlaufdrehzahl ist höher. Wir konnten mit dieser Taste die LiMa immer dazu bringen 14,9V zu liefern und so den Orion mit 14,9V am Eingang zu versorgen und so zum Laden der Aufbaubatterien zu bringen, auch wenn z.B. die Starterbatterie schon zu 80% voll ist und so die LiMa eigentlich die Spannung runter regeln würde, um Sprit zu sparen (und so der Orion über die „Motorlauferkennung“ auch in die Abschaltung gehen würde).